In den USA hat sich ein neuer Schönheitstrend durchgesetzt, welcher zunehmend auch auf Europa überschwappt: Mehr und mehr Personen wünschen sich eine Lücke zwischen den geschlossenen Oberschenkeln, einen sogenannten “thigh gap“. Diäten oder sportliche Betätigung reichen hierbei selten aus, da der Zwischenraum zwischen den Beinen das Ergebnis aus Knochenstellung, Muskulatur (Adduktoren) sowie Fettgewebe ist.
Die Knochenstellung ist von der Natur vorgegeben und kann nicht verändert werden; bei einem X-Bein beispielsweise wird es kaum möglich sein, einen “high gap“ zu kreieren. Die Ausbildung der Adduktorenmuskulatur (jener Fasern, die an der Beckeninnenseite zwischen den Oberschenkeln beginnen) ist ebenfalls anatomisch bestimmt. Diese Muskulatur kann gegebenenfalls durch die Injektion von Botulinumtoxin verkleinert werden; wieviel dies jedoch im Einzelfall bringt, hängt von der gesamten individuellen Anatomie des Patienten ab. Am einfachsten ist es, überflüssige Fettpolster im Zwischenraum zwischen den Beinen zu entfernen und so einen “thigh gap“ zu modellieren. Eine solche Fettabsaugung wird ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt, der Patient kann direkt nach dem Eingriff nach Hause und bereits am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Durch den Einsatz modernster Methoden ergeben sich kaum sichtbare Narben und auch eine spezielle Nachbehandlung entfällt, das Tragen von wochenlangen Kompressionshosen ist somit nicht mehr notwendig.
Wie das Ergebnis nach einem solchen Eingriff aussieht, kann vor dem Spiegel selbst simuliert werden: Beine nebeneinander stellen, die Innenmuskulatur am Oberschenkel anspannen und dann mit der Hand das Gewebe an der Innenseite der Beine nach hinten ziehen.
Quelle: Eigenes Archiv