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Was tun gegen übermässiges Schwitzen?

Schweissnasse Hände vor einem wichtigen Treffen mit Ihrem Chef, Schweissperlen auf der Stirn vor der Abschlussprüfung, ein schweissdurchnässtes Hemd, nur weil Sie losgesprintet sind, um Ihren Bus noch zu erwischen – solche Situationen sind wohl den meisten Menschen unangenehm.

Leider lassen sich auch durch noch so festen Willen ungelegene Schweissausbrüche wie diese nicht unterdrücken. Und doch gilt starkes Schwitzen oftmals als Zeichen von Schwäche und Ungepflegtheit – und das wissen die Betroffenen nur zu gut. Viele Menschen leiden sehr darunter, dass sie schwitzen, denn sie wissen, dass das als nicht akzeptabel gilt. Hyperhidrose lautet der Fachausdruck für dieses Leiden. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet „zu viel Wasser“. Schweiss ist unangenehm, aber lebenswichtig.

Natürlich ist nicht jeder krank, der stark schwitzt. Ganz im Gegenteil: Schwitzen ist zwar unangenehm, aber ein lebenswichtiger Schutzmechanismus, der den Körper vor Überhitzung behütet. Die zwei Millionen Schweissdrüsen sind die Klimaanlage des Körpers: Sobald die Körpertemperatur über 37 Grad steigt, bilden sie Schweiss. Der Schweiss tritt durch die Poren auf die Haut, verdunstet und kühlt so den Körper – an normalen Tagen sind es im Schnitt 0,5 bis 0,7 Liter Flüssigkeit. In der sommerlichen Hitze können es deutlich mehr werden: Zwei bis drei, in Extremfällen sogar bis zu zehn Liter Schweiss rinnen dann pro Tag die Stirn und den Körper herunter. Dass Schweiss regelmässig mit Wasser und Seife abgewaschen werden sollte, versteht sich von selbst. Frischer Schweiss ist zwar geruchlos, wird er aber von Bakterien zersetzt, fängt es schnell an, unangenehm zu riechen. Wer viel schwitzt, sollte sich die Achselhaare rasieren, da sich Bakterien in den Haaren besonders wohl fühlen.

Tipps gegen Schwitzen:

Luftige Kleidung und gute Ernährung

Aus demselben Grund sind Baumwollhemden auch nicht optimal: Sie nehmen im Gewebe viel Schweiss auf, der dann einfach ideal für die Bakterien ist. Nicht einmal in der Waschmaschine werden Sie den Geruch unbedingt los. Wird ein Hemd nicht mindestens auf 60 Grad gewaschen, kann es sein, dass Schweissreste im Gewebe zurückbleiben. Besser geeignet sind daher atmungsaktive Funktionstextilien: Sie geben die Nässe nach aussen ab, statt sie zu speichern. Wer ganz sicher gehen will, kann zusätzlich Bakterienkiller wie Sagrotan mit in die Waschmaschine geben.

Die übliche Standardwaffe gegen Schweissgeruch sind natürlich Deodorants. Doch auf ungewaschener Haut hilft auch das beste Deodorant wenig: Das Werk der Bakterien können sie nicht rückgängig machen, bestenfalls mit Parfumstoffen überdecken. Werden sie jedoch direkt nach dem Waschen aufgetragen, sind sie deutlich effizienter: Bakterienhemmende Inhaltsstoffe verzögern die Geruchsentwicklung und Antitranspirantien verringern die Schweissbildung, indem sie die Poren auf der Haut verengen.

Hier finden Sie zehn Lebensmittelgruppen, die gegen Schwitzen sehr hilfreich sind:
  1. Gemüse

Pflanzliche Kost ist so wichtig, wenn es um gesunde und damit eben auch schweissfreie Ernährung geht. Wer viel Fleisch verzehrt, sollte wissen, dass dies die Schweissproduktion des Körpers erhöht. Also lieber einmal einen gesunden Salat wählen.

  1. Milchprodukte

Besonders an heissen Sommertagen sind kühlende Milchprodukte überaus geeignet, Ihrem Körper eine angenehme Erfrischung zu gewähren. Ein Joghurt oder etwas ungesüsste Buttermilch helfen, den Körper auf niedrigere Temperaturen zu bringen.

  1. Zimt und Ingwer

Haben Sie ein Vorstellungsgespräch oder erstes Date, und sind daher viel zu nervös? Ein Ingwertee, gewürzt mit Zimt, kann dabei helfen, den Stressschweiss zu reduzieren.

  1. Nüsse

Nüsse enthalten eine Fülle von Zink – ein Spurenelement, das gegen zu starkes Schwitzen hilft. Neben Nüssen haben auch Gemüse, Vollkorn und Truthahnfleisch reichlich Zink.

  1. Salbei

Viele natürliche Deodorants werden mit Salbei angereichert. Salbei wirkt direkt in der Wärmeregulation des Gehirns und hilft am besten, wenn Sie täglich zwei bis drei Tassen Salbeitee trinken. Der Tee kann Schweissausbrüche im Sommer verhindern und hilft im Winter auch bei Halsschmerzen.

  1. Pfefferminztee

Sogar eine warme Tasse Pfefferminztee hat eine kühlende Wirkung auf den Körper. Auch wenn jemand unter Völlegefühl oder starken Kopfschmerzen leidet, kann er mit Pfefferminztee für Linderung sorgen.

  1. Zitronenwasser

Wie Sie wissen, ist viel trinken sowieso gesund, doch wenn Sie Ihr Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft anreichern, können Sie die Schweissproduktion effektiv hemmen und zudem auch Ihren Mineralstoffhaushalt wieder ausgleichen.

  1. Reis

Reis ist ein Meister, wenn es darum geht, Schweissflecken zu verhindern. Wunderbar, dass diese gesunden Körner – sinnvollerweise in der Vollkornvariante – in der Küche auf vielfältige Art und Weise eingesetzt werden können.

  1. Frische Feigen

Die köstlich süssen, frischen Feigen gelten ebenfalls als schweisshemmend, und Sie können sich daher diese Früchte mit bestem Gewissen auf der Zunge zergehen lassen.

  1. Tomatensaft

Tomatensaft ist wahrlich nicht jedermanns Sache. Die vielen B-Vitamine sollen allerdings dabei helfen, übermässiges Schwitzen zu stoppen. Wer Tomatensaft gar nicht leiden kann, kann auch zu Weizengrassaft greifen.

Nützliche Hausmittel gegen Schwitzen – diese sollten Sie kennen:

Hochdosierte Aluminiumchlorid-Deodorants werden hier empfohlen, denn dieser Salzkristall verstopft die Ausführungsgänge der Schweissdrüsen. Deodorants dieser Art sollten am besten abends benutzt werden, bevor Sie zu Bett gehen. Nachts schwitzen Sie weniger, und tagsüber werden die Salzkristalle vom Schweiss schnell weggeschwemmt. Aluminiumchlorid-Deodorants gibt es rezeptfrei in der Apotheke und nach ungefähr vier Wochen bilden sich die Schweissdrüsen zurück.

  • Natron und Backpulver: Beide zeigen eine antibakterielle Wirkung und beseitigen genau die Bakterien, die für den unangenehmen Schweissgeruch bei starkem Schwitzen verantwortlich sind. Sie absorbieren zudem Feuchtigkeit. Vermischen Sie einfach einen Teelöffel Natron oder Backpulver mit etwas Wasser, und formen Sie eine dicke Paste. Für etwas mehr angenehmen Geruch können Sie gerne ein paar Tropfen ätherisches Öl oder Zitronensaft, der ebenfalls antibakterielle Eigenschaften hat, dazugeben. Verteilen Sie die Paste dann unter den Achselhöhlen und lassen Sie sie für etwa 15 Minuten einwirken, bevor Sie sie mit warmem Wasser abspülen. Wiederholen Sie den Vorgang am besten jeden Morgen.
  • Apfelessig: Apfelessig zählt sicherlich zu den wirkungsvollsten Hausmitteln gegen starkes Schwitzen. Er zieht die Schweissdrüsen zusammen und hilft daher, die Schweissbildung zu reduzieren. Zudem bekämpft er auch jene Bakterien, die für die Geruchsbildung verantwortlich sind. Reiben Sie abends stark schwitzende Körperteile mit Apfelessig ein, und lassen Sie ihn über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen einfach abwaschen.
  • Salbei: Genau wie Apfelessig wirkt Salbei schweisshemmend. Er verengt die Schweissdrüsen und reduziert daher die Schweissproduktion auf natürliche Weise. Kochen Sie einen Teelöffel getrocknete Salbeiblätter aus der Apotheke mit zwei Tassen Wasser auf, und lassen Sie die Mischung für 15 Minuten köcheln. Geben Sie dann die abgekühlte Mischung auf die Stellen, an denen Sie ganz besonders stark schwitzen. Wenn möglich, wiederholen Sie die Anwendung mehrmals täglich. Alternativ können Sie auch mehrmals täglich Salbeitee trinken, denn auch von innen heraus zieht der Tee Ihre Schweissporen zusammen.

Injektionen gegen Schwitzen, immer vom Arzt!

Normalerweise erfolgt die Behandlung der Hyperhidrose zunächst medikamentös, diverse Salben und Sprays können eine Austrocknung der Schweissdrüsen herbeiführen. Eine andere Behandlungsmöglichkeit ist die sogenannte Iontophorese; eine elektrische Stimulation, die an den Händen erfolgt. Seit einiger Zeit wird das übermässige Schwitzen auch durch eine Injektion von Botulinumtoxin im betroffenen Bereich behandelt. Dieses Toxin greift die Nervenenden an und reduziert damit die Übertragung von Nervenimpulsen zu den Schweissdrüsen sowie die Schweissneigung. In vielen Fällen sind wiederholte Injektionen im Bereich der Arme oder Unterarme erforderlich. Der Behandlungseffekt hält meistens drei bis sechs Monate an.

Im Allgemeinen wird eine Operation dann erwogen, wenn durch medikamentöse und begleitende Behandlungen kein befriedigender oder langfristiger Erfolg erzielt werden konnte.

Eine professionelle Behandlung: Laser gegen Schweissdrüsen

miraDry® ist ein ganz neuartiges Verfahren gegen übermässig starkes Schwitzen unter den Achseln. Übermässiger Achselschweiss und Schweissgeruch können für viele Menschen oftmals zur Belastung werden, doch mit Hilfe von miraDry® kann dies deutlich verringert werden. Thermische Energie zerstört Schweissdrüsen, ohne dabei die Oberfläche der Haut zu verletzen. Ausserdem ist dies das einzige, nicht chirurgische Verfahren gegen Achselschweiss, welches klinisch nachgewiesen wurde. miraDry® ist eine neue und innovative Alternativtherapie, die bei starkem Schwitzen unter den Achseln eingesetzt werden kann. Mithilfe von thermischer Energie werden die Symptome an der Ursache angegriffen und beseitigt

Das miraDry®-System nutzt gezielte Wärmeenergie, die die Schweiss- und Duftdrüsen im Achselbereich sicher beseitigt. Die Behandlung ist schnell, sicher und unkompliziert. Die Vorteile sind sicherlich vielfältig:

  • Der Schweissfluss wird unmittelbar und ohne OP reduziert.
  • Die Hautoberfläche bleibt unversehrt, es entstehen keine Vernarbungen.
  • Das Resultat ist dauerhaft, und die Behandlung bedarf keinen Klinikaufenthalt.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: beautyclinic.ch

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