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Krampfadern (Varikosis) in der Schwangerschaft: Tipps & Tricks

Krampfadern und Besenreiser gehören zu den unangenehmen Begleiterscheinungen in der Schwangerschaft. Dabei geht es nicht nur um ein kosmetisches Problem: Krampfadern verursachen neben schweren Beinen oder Schmerzen auch Venenentzündungen oder Thrombosen.

Mit Krämpfen hat die Symptomatik übrigens überhaupt nichts zu tun – der Begriff „Krampf“ bedeutete im Mittelhochdeutschen einst ganz einfach nur „krumm“, was das Krankheitsbild sehr zutreffend beschreibt. Die betroffenen Blutgefässe schimmern bläulich-rot und geschlängelt durch die Haut.

Gesunde Venen leiten pro Tag ca. 7000 Liter Blut zurück zum Herzen. Besonders die Beinmuskulatur dient als eine Art von natürlicher Pumpe, die das Blut aus den Extremitäten wieder nach oben schiebt. Die Venenklappen verhindern hier, ganz wie ein Rückschlagventil, dass das Blut bei entspannten Muskeln wieder dorthin zurückfliesst.

Wenn sich aber Krampfadern bilden, funktioniert dieser natürliche Mechanismus nicht mehr ganz so ungehindert. Die Venenklappen sind abgenutzt, was zur Folge hat, dass das Blut wieder zurückfliesst und sich dann in den Venen staut. Falls sich dieser Blutstau dicht unter der Haut befindet, wird er als bläulich-rote, in manchen Fällen auch knotige Verfärbung sichtbar.

Krampfadern können sich aber auch in tieferen Gewebeschichten bilden und werden dann erst im Ultraschallbild sichtbar. Entgegen früherer Annahmen spielt bei der Entstehung von Krampfadern – ob nun in der Schwangerschaftoder auch aus anderen Gründen – ein etwas höheres Lebensalter keine relevante Rolle.

Die Veranlagung dazu wird vererbt, und Präventivmassnahmen sind nur in begrenztem Mass möglich. Besenreiser werden von Medizinern auch als die „kleine Schwester“ der Krampfadern beschrieben. Dabei handelt es sich um oberflächliche Verästelungen peripherer Venen, die sich an der Wade, den Fussknöcheln oder auch an den Oberschenkeln zeigen. Im Gegensatz zu Krampfadern haben sie jedoch keinen Krankheitswert. Trotzdem ist bei ihrem Auftreten die Untersuchung durch einen Venenfacharzt – einem sogenannten Phlebologen – angeraten, da sie teilweise auf bisher nicht erkannte „echte“ Krampfadern hinweisen können.

Wie entstehen Krampfadern in der Schwangerschaft?

Oft zeigt sich die zugrunde liegende Venenschwäche zum ersten Mal in der Schwangerschaft, und bereits vorhandene Krampfadern oder Besenreiser verschlimmern sich in dieser Zeit. Verantwortlich dafür sind zum einen die Wirkung der Schwangerschaftshormone, als auch das grössere Blutvolumen sowie die Belastung des Blutkreislaufs durch das Wachstum des Babys und des Uterus.

Bei schwangeren Frauen zeichnen sich die Venen unter der Haut sehr sichtbar ab, und sie wölben sich während der Schwangerschaft immer stärker heraus. Viele Schwangere leiden unter den typischen schweren Beinen, und manche spüren sogar auch Venenschmerzen. Krampfadern in der Schwangerschaft können an der Scheide, an den Schamlippen, die sogenannten Vulva-Varizen oder im Analbereich entstehen, die sogennanten Hämorrhoiden. Krampfadern sind nicht nur unansehnlich, sie können auch oft schmerzen, jucken oder zu schweren Beinen führen.

Die Ursache dafür liegt im Zusammenwirken mehrerer Faktoren:

  • In der Schwangerschaft leistet der Kreislauf Schwerstarbeit, und bis zur Geburt hat sich die Blutmenge der werdenden Mutter fast verdoppelt. Dementsprechend belastet sind daher auch die Venen.
  • Das Gelbkörperhormon Prostaglandin entspannt die Wände der Blutgefässe.
  • Die wachsende Gebärmutter drückt auf die untere Hohlvene, die sogenannte Vena Cava. Sie ist die grösste Körpervene und nimmt das Blut von den unteren Extremitäten, von Teilen des Beckens sowie der Bauchorgane auf.

Dies fördert leider das Entstehen von Krampfadern, aber auch familiäre Veranlagungen oder Übergewicht wirken sich hier aus. Ganz besonders oft betroffen sind die Venen der Beine, jedoch können sich diese Blutstauungen auch an anderen Stellen bilden, wie z.B. als Hämorrhoiden im Rektalbereich oder in der Vulva.

Was hilft gegen Krampfadern in der Schwangerschaft?

Wenn eine genetische Veranlagung zu Krampfadern vorliegt, lassen sich diese nur teilweise verhindern. Trotzdem lohnt sich der Versuch, diese Probleme zu reduzieren. Was Sie dafür tun können, ist ganz einfach:

  • Tägliche Bewegung regt die Durchblutung an. Ganz ideal ist es, wenn Sie in der Schwangerschaft an einem sanften Sportprogramm teilnehmen. Der regelmässige Spaziergang um den Block hat jedoch auch eine positive Wirkung.
  • Es ist hilfreich, die Füsse hochzulegen und damit zu entlasten. Ein Hocker oder eine Kiste unter dem Schreibtisch sind ideal geeignet, Ihre Venen zu entspannen.
  • Schlafen Sie auf der linken Seite und legen Sie dabei Ihre Füsse auf ein Kissen, wodurch Sie die Vena Cava sowie die Venen in den Beinen entlasten.
  • Stützstrümpfe sind zwar nicht beliebt, unterstützen aber Ihre Venen sehr wirksam. Falls Sie bereits unter einer Venenschwäche leiden, empfiehlt es sich, sie bereits morgens und noch im Liegen anzuziehen. Damit verhindern Sie, dass sich überschüssiges Blut in den Beinen staut.
  • Vermeiden Sie längeres Stehen sowie die Beine beim Sitzen zu kreuzen.
  • Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist ein heikles Thema, und sie sollten sich u.U. mit Ihrem Arzt beraten. Echtes Übergewicht fördert Krampfadern und Besenreiser.
  • Regelmässige Beckenbodengymnastik gehört zur optimalen Vorbereitung auf die Geburt und hilft zudem, Hämorrhoiden zu vermeiden.

Zum Arzt müssen Sie jedoch sofort, wenn sich auf der Oberfläche von Krampfadern eine schmerzhafte, gerötete Stelle bildet oder Sie vielleicht auch unter Fieber, Schmerzen oder beschleunigtem Herzschlag leiden. Diese Symptome können ein Anzeichen für einen gelösten Blutpfropf oder eine Embolie sein, was im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Zuständen führen kann.

Nach der Geburt, aber die Krampfadern bleiben:

Das Bindegewebe und auch das Venensystem festigt sich nach einer Schwangerschaft nur sehr langsam und es dauert etwa sechs Monate, bis die Reparaturen endlich abgeschlossen sind. Eine Kontrolle bei einem Gefässspezialisten ist deshalb sechs Monate nach Geburt sinnvoll, da bei dieser Kontrolle ein individuelles, auf Sie zugeschnittenes Behandlungskonzept festgelegt werden kann. In seltenen Fällen ist eine frühzeitigere Kontrolle oder Behandlung nötig, was Ihnen im Rahmen der Betreuung während der Schwangerschaft mitgeteilt wird.

Von Ihrem Gynäkologen oder vom Gefässspezialisten verschriebene Kompressionsstrümpfe oder spezielle Schwangerschaftskompressionsstrumpfhosen sollten idealerweise bis sechs Wochen nach Geburt getragen werden. Allgemeine Bein- und Gefässgymnastik, wie z.B. Rückbildungsgymnastik, sollte so früh wie möglich begonnen bzw. fortgeführt werden. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking kann aus gefässchirurgischer Sicht ausgeübt werden, solange es von gynäkologischer Seite aus erlaubt ist.

Wann eine Krampfadern-Operation sinnvoll ist:

Da eine Operation in der Schwangerschaft nur in absoluten Ausnahmefällen vorgenommen werden sollte, ist es sinnvoll, Krampfadern bereits vor einer geplanten Schwangerschaft behandeln zu lassen. Die Schwangerschaft kann dann in Ruhe ablaufen, ohne dass sich die betroffene Frau Gedanken um mögliche Komplikationen ihrer Krampfadern machen muss. Eine durch Kampfadern verursachte Thrombose oder eine Lungenembolie würden eine ernsthafte Gefährdung von Mutter und Kind darstellen. Dieses Risiko ist nicht zu unterschätzen.

Zwar sollten während der Schwangerschaft Massnahmen unternommen werden, die die Durchblutung der Beine fördern und somit der Bildung und Verschlimmerung von Krampfadern vorbeugen, und doch verstärkt sich das Problem durch die Schwangerschaft. Es sollte daher alles unternommen werden, um mit so wenig Krampfaderproblemen wie möglich in die Schwangerschaft zu gehen.

Ein operative Behandlung von Krampfadern ist sinnvoll, wenn

  • allgemeine Massnahmen die Beschwerden nicht ausreichend lindern konnten.
  • Komplikationen wie ein Beingeschwür auftreten.
  • die Krampfadern wegen ihres Aussehens sehr belasten.

Krampfadern können operativ entfernt, durch Wärme versiegelt oder verödet werden. Die Blutversorgung in den Beinen wird durch das Entfernen der erkrankten Venen nicht beeinträchtigt, da das Blut einfach in andere, gesunde Venen umgeleitet wird.

Wie können Krampfadern entfernt werden?

Krampfadern-Operationen gehören zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen. Die häufigsten Verfahren zur Entfernung von Krampfadern sind:

  • Venenstripping: Hierbei werden knapp unterhalb der Leiste, in der Kniekehle oder am Knöchel Schnitte gesetzt. Die Vene wird am oberen Schnitt zuerst abgebunden oder abgeklemmt, eine sogenannte Venenligation. Danach wird durch den unteren Schnitt ein langer Draht in die Vene eingeführt und vorgeschoben. Anschliessend wird am unteren Ende des Drahtes ein knopfähnlicher Aufsatz befestigt und die Vene über den Schnitt in der Leiste komplett herausgezogen.
  • Phlebektomie: Bei einer Phlebektomie werden mehrere winzige Schnitte entlang der betroffenen Vene gesetzt. Durch diese Schnitte wird die Vene zunächst mit einem kleinen Häkchen soweit wie möglich hervorgezogen, durchtrennt und in mehreren Teilen entfernt. Dieses Verfahren wird besonders bei kleineren Venen eingesetzt, wie z.B. den Seitenästen grösserer Venen. Dies soll vermeiden, dass sich Narben bilden, wie sie bei grösseren Einschnitten entstehen können.

Eine Operation kann Beschwerden sehr wirksam lindern: Bei über 80% der Operierten gehen Schmerzen, Schwellungen und Juckreiz zurück oder verschwinden sogar ganz, die Beine sehen wieder besser aus.

Bei beiden Operationen kann es zu Schmerzen, Wundinfektionen, Blutungen, Schwellungen, Narbenbildungen und Hautverfärbungen kommen. Bei ca. 15% der Operierten tritt eine dieser Nebenwirkungen auf. Ernsthafte Komplikationen wie Thrombosen oder Verletzungen der Nerven sind allerdings sehr selten.

Krampfadern können sich auch nach einer Operation wieder neu bilden. Studien zeigten, dass sich bei 30 von 100 operierten Menschen nach zwei Jahren erneut Krampfadern bilden. In der Regel ist es nach einer Krampfadern-Operation möglich, noch am gleichen Tag wieder nach Hause zu gehen. Bis alle Schwellungen zurückgehen und die Narben verheilt sind, ist jedoch etwas Geduld nötig. Es kann bis zu drei Wochen dauern, bevor Sie nach einer Krampfadern-Operation wieder zur Arbeit gehen können. 

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: venenclinic.ch

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