Neben Brustoperationen gehört die Fettabsaugung zu den häufigsten ästhetischen Eingriffen in Europa. Dies deutet darauf hin, dass viele Menschen sehr mit ihrem Körperbild unzufrieden sind und die Bedenken bezüglich einer Operation deutlich tiefer liegen als noch vor 10 Jahren. Bevor Sie sich für eine Fettabsaugung entscheiden, gibt es einige Fragen, mit denen Sie sich vorab auseinandersetzen sollten:
- Welche Erwartungen haben Sie an den Eingriff? Was sind Ihre Vorstellungen?
- Welchem Arzt vertrauen Sie sich an?
- Wann ist der beste Zeitpunkt für die Fettabsaugung, und wie lange sollte die Erholungsphase sein?
Es ist von grösster Wichtigkeit, dass Sie mit dem Arzt Ihrer Wahl offen über Ihre Erwartungen, aber auch über Ihre Ängste sprechen. Wenn alles nach Plan verläuft, kann die Fettabsaugung für Arzt und Patienten eine äusserst erfolgreiche Operation mit sehr hoher Zufriedenheit darstellen. Auf der anderen Seite, wenn Sie z.B. mit dieser Operation einen Gewichtsverlust von 10-20kg anstreben, ist eine Fettabsaugung die falsche Behandlungslösung und wird im Nachhinein wahrscheinlich für eine grosse Enttäuschung sorgen. Auch der Zeitpunkt, an dem Sie eine Liposuktion durchführen lassen, kann das Ergebnis durchaus beeinflussen. Nach der Operation sollten Sie ungefähr eine Woche Erholung einplanen, bei kleineren Eingriffen kann auch ein verlängertes Wochenende genügen. Wenn Sie planen, nach der Operation in die Ferien zu gehen, empfehlen wir einen Abstand von 4-6 Wochen, damit Sie voll belastbar sind und Ihre freie Zeit geniessen können. Wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere haben, werden Sie in den ersten Tagen wahrscheinlich etwas Unterstützung benötigen.
Typische Problemzonen, die bei einer Liposuktion gut zu erreichen sind, sind die Oberschenkel bei Frauen und der Bauch bei Männern. Bei der Fettabsaugung wird das Fettgewebe zwischen der Haut und der darunter liegenden „Subkutis“ abgesaugt. In dieser Schicht befinden sich, ausser dem Fettgewebe, sehr sensible Nervenfasern und feine Blutgefässe. Delikate Strukturen wie grosskalibrige Blutgefässe oder Organanteile befinden sich in dieser Schicht normalerweise nicht, weswegen die Fettabsaugung zu den mehr komplikationsarmen Eingriffen zählt.Nichtsdestotrotz kann es auch bei solchen Eingriffen zu Komplikationen kommen, vor allem dann, wenn sie von einem Arzt ohne fachliche Erfahrung durchgeführt werden.
Wer Hüftspeck oder Bauchfett mit sich herumträgt, kann dies als überaus störend empfinden. Unerwünschte Fettansammlungen können teilweise auch hormonbedingt sein, und sich daher schwerer abtrainieren lassen. Manche sehen eine Liposuktion als einzigen Ausweg an, um das Fett möglichst zielgenau loszuwerden. Eine gut geeignete Methode ist oftmals die Tumeszenz-Lipektomie, die vom Körper in der Regel sehr gut toleriert wird. Zu diesem Zweck werden an den betroffenen Körperzonen kleine Einstichstellen gesetzt, durch die das Fett dann abgesaugt wird. Zuerst wird jedoch eine Lösung injiziert, die die Fettzellen ablösen soll. Der gesamte Vorgang dauert, je nach dem betroffenen Areal, 1 bis 3 Stunden. Ein Kompressionsverband muss mehrere Wochen danach getragen werden. Sport ist nach circa 30-40 Tagen denkbar, Sonne und Solarium sollten Operierte mindestens drei Monate lang meiden.
Warum eine Fettabsaugung am Bauch?
Wann sollten Sie eine Absaugung am Bauch in Erwägung ziehen?
Eine Operation kommt in Frage:
- bei überschüssigem Bauchfett,
- bei einer Fettverteilungsstörung
- nach Schwangerschaften,
- bei diät- und sportresistenten Fettdepots,
- nach Unfällen, wenn durch Voroperationen und einziehende Narben Asymmetrien entstanden sind
Kurz zusammengefasst: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Bauch und der Rest Ihres Körpers nicht zusammenpassen. Das Ziel der Fettabsaugung ist es, Ihre Körperkontur zu optimieren, wobei auch die Beschaffenheit Ihrer Haut eine wichtige Rolle spielt. Wenn Ihre Haut bereits durch Gewichtsschwankungen oder Schwangerschaften gelitten hat, macht eine alleinige Fettabsaugung in den meisten Fällen weniger Sinn, weil nach der Absaugung ein Hautüberschuss verbleiben kann. Daher macht es Sinn, alternativ auch an eine Bauchstraffung zu denken.
Es ist relativ einfach, einen Selbsttest zu machen. Wenn Sie Ihre Bauchmuskeln anspannen und Ihren Bauchspeck über Ihrer Muskulatur greifen, haben Sie eine Vorstellung über die Fettmenge, die wir entfernen können. Wenn Sie Ihren Bauch danach entspannen und sich Ihr Bauch wieder nach vorne wölbt, vermittelt dies Ihnen einen Eindruck, wieviel viszerales Fett Sie angesetzt haben. Dieses innere Bauchfett kann leider nicht abgesaugt werden, da es zwischen den inneren Organen liegt und somit nicht erreicht werden kann. Ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Arzt Ihrer Wahl kann Ihnen dabei helfen herauszufinden, ob eine Fettabsaugung bei Ihnen Sinn macht oder nicht.
Wie bereits erwähnt, ist eine Fettabsaugung kein Mittel gegen Übergewicht. Auf der anderen Seite lösen sich Ihre Fettzellen jedoch durch Abnehmen nicht auf, sondern schrumpfen einfach nur. Wenn Sie sich also wieder mehr Kalorien zuführen als Sie verbrauchen, werden diese Fettzellen auch wieder grösser werden. Bei der Fettabsaugungwird die Zahl Ihrer Fettzellen verringert, was bedeutet, dass Sie nach der Fettabsaugung am Bauch weniger Fettzellen haben als vorher. Ein optimales Ergebnis erhalten Sie, wenn Sie nach der Fettabsaugung auch gesunde Ernährung und Sport intensivieren. Erfahrungen haben gezeigt, dass Sie das besagte optimale Ergebnis erreichen können, wenn Sie dieselbe Menge an Fett, die abgesaugt wurde, nach der Operation selbst durch Sport und Ernährung abnehmen. Sie können selber ganz viel tun, um das Ergebnis nach der Operation positiv zu beeinflussen – Sie können sich aber auch leider selbst sabotieren.
Wie bei allen operativen Eingriffen, gibt es auch in der Schönheitschirurgie strikte Richtlinien, denen alle Kliniken unterliegen. Sie schreiben Rahmenbedingungen vor, unter denen eine chirurgische Behandlung stattzufinden hat. Daher ist eine allgemeine OP-Tauglichkeit eine absolute Pflichtvoraussetzung, um einen kosmetischen Eingriff wie eine Lipoabdominoplastik über die Bauchchirurgie durchführen zu können.
In einer renommierten Fettabsaugungs-Klinik werden alle Patienten über jegliche Risiken im Vorfeld informiert. Das Ziel einer solchen Unterhaltung ist es, eine realistische Einschätzung der möglichen Operationsergebnisse so darzulegen, dass der Patient das Risiko und den Nutzen des geplanten Eingriffs selbst abschätzen kann. Ärzte für ästhetisch-plastische Chirurgie achten selbstverständlich auch in einer Privatklinik auf die gute psychische Verfassung des Patienten, die ebenso wichtig ist wie seine körperliche OP-Tauglichkeit.
Fettabsaugung am Bauch für Männer und Frauen – Kostenunterschiede
Das weibliche Geschlecht klagt oft über zu breite Hüften oder eine herabhängende Fettschürze, die durch einen nicht unerheblichen Anteil an Bauchspeck entsteht, wohingegen die Herren der Schöpfung eher unter ihrem Bierbauchleiden.
Die Behandlungsgebühr für eine Liposuktion richtet sich nach der Anzahl der zu behandelnden Körperregionen, sowie nach dem Fettvolumen dieser Regionen. So ist eine Fettabsaugung am grossen Bauch teurer als am kleinen Bauch, und es gibt auch Preisunterschiede für Männer versus Frauen.
Was kostet eine Fettabsaugung am Bauch?
Kosten für eine Fettabsaugung am Bauch betragen zwischen CHF 3800.00–5000.00. Mehr detaillerte Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: lipoclinic.ch
Was zahlt die Krankenversicherung bei der Fettabsaugung am Bauch?
Die Fettabsaugung wird meistens aus ästhetischen Gründen vorgenommen. Das bedeutet, dass die Krankenversicherung nichts dazu zahlt, ganz egal, ob es sich um gesetzliche oder eine private Krankenversicherung handelt. Nur wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, können die betroffenen Patienten auf eine Kostenerstattung der Fettabsaugung hoffen.
Auch bei krankhaftem Übergewicht wird das Fettabsaugen nicht als anerkannte und effektive Therapie angesehen. Die Krankenkasse übernimmt in diesem Fall eher eine einfache Ernährungsberatung oder auch sogar eine Magenverkleinerung. Krankenkassen übernehmen die Kosten grundsätzlich nur, wenn es eine medizinische Notwendigkeit für den Eingriff gibt. Es wird noch geprüft, ob die Fettabsaugung in manchen Fällen als Therapie bei eigentlichen Fettverteilungsstörungen anerkannt werden und somit von den Krankenkassen übernommen werden kann.