Schlaffe Cellulite ist aufwändig zu behandeln, sie ist mit der «prallen Cellulite» junger Frauen nicht zu vergleichen. Wir bezeichnen diese auch als «Volumenmangel Cellulite». Es handelt sich hierbei um weiche, schlaffe und «überschüssige Haut», die beim Laufen «wackelt». Schlaffe Cellulite lässt sich mit einem leeren Luftballon vergleichen, aus dem die Luft entwichen ist.
Am häufigsten stört dieser Befund an den Beinen (teilweise auch nur oberhalb der Kniescheiben), am Oberarm und Oberbauch. Grundsätzlich lässt sich dieses Phänomen aber auch an allen anderen Stellen am Körper finden.
Als Ursache dieser Art von Cellulite findet sich eine Degeneration des Bindegewebes, bzw. ein starker Abbau des Kollagens unter der Haut. Dieser Abbau führt zu drei Folgeerscheinungen, die für die Bildung der Cellulite verantwortlich sind:
Erschlaffung des Bindegewebes
Durch verschiedene Faktoren nimmt die Stabilität und Straffheit der Bindegewebefasern ab, die die Haut an den Muskel fixieren. Die Bindegewebefasern verlieren ihre Festigkeit und können wie ein Gummi langgezogen werden. Dies erklärt z.B. das «Handorgel-Phänomen» der faltigen Haut oberhalb des Knies.
Ausdünnung der Haut
Die Haut wird infolge des Kollagenverlustes dünner. Zusätzlich nimmt der Wassergehalt in der Haut ab (Hydrierung), was den Effekt verstärkt. Die Haut fühlt sich dünn, weich und schlaff an. Sobald die Haut langgezogen wird, verschwindet auch die Cellulite.
Aufquellen einzelner Bereiche des Unterhautfettgewebes
Die Fettzellen quellen ungleichmässig auf (Wasseransammlung), weil die straffende, komprimierende Wirkung des Bindegewebes fehlt.
Ein Abfall der weiblichen Hormone, Gewichtsschwankungen und -reduktionen, Genetik sowie die unaufhaltsame altersbedingte Degeneration führen zum Abbau des Kollagens und sind der Grund für diese Veränderungen, die in der Regel ab dem 40. Lebensjahr und nur bei Frauen auftreten. Cellulite bildet sich unabhängig vom Gewicht, sie findet sich auch bei sehr schlanken Frauen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen unter dem Mikroskop ein Mangel an Kollagenfasern, die dafür da sind, um das Bindegewebe straff zusammenzuhalten. Wenn diese Kollagenfasern fehlen, so wird das Gewebe sehr weich und schlaff – die eingelagerten Fettzellen füllen sich mit Wasser und quellen auf. Die Unregelmässigkeiten der Haut werden hierdurch noch deutlicher sichtbar.
Schlaffe Cellulite kann somit nur durch zwei Möglichkeiten behandelt werden: Eine Möglichkeit ist eine Operation, bei der die Haut gestrafft wird. Diese grosse und teure Operation – auch «Bodylifting» genannt – kommt mit vielen Komplikationsmöglichkeiten sowie oftmals dicken, gut sichtbaren Narben. Die zweite Möglichkeit ist, der Haut und dem Gewebe darunter wieder das Kollagen zurückzugeben, was dort einst vorhanden war. Hierfür haben wir ein neuartiges Konzept entwickelt, das zu Ergebnissen führt, wie sie bisher noch nie möglich gewesen waren.
Das Ziel einer nicht-invasiven Cellulite Behandlung muss es sein, den Kollagengehalt im Bindegewebe zu erhöhen, so dass sich das Gewebe wieder strafft.
Der menschliche Körper kann eigentlich ein Leben lang Kollagen bilden, leider produziert er das von sich aus mit zunehmendem Alter immer weniger. Allerdings – und das ist die gute Nachricht – können gezielte Stimulantien den Körper zur Neubildung anregen.
Die besten Stimulantien zur Neubildung von Kollagen sind hierbei Hitze und Substanzen, die im Rahmen einer Fremdkörper-Reaktion zur Neubildung von Kollagen führen.
Es gibt viele Geräte, die versuchen, durch Hitze den Körper zur Kollagenbildung anzuregen. Diese sind bekannt als HIFU, Thermage, Radiofrequenz etc., doch erreichen sie fast nie die Erwärmung, die es für eine Kollagen-Neubildung benötigt (60°-80° Grad).
Wir haben ein System namens «Cellu supercharged» entwickelt, welches Hitze und Fremdkörper-Reaktion in einer einzigen Sitzung miteinander vereint. Die Erhitzung der Unterhaut erfolgt durch Radiofrequenz, welche diese auf drei Ebenen effizient erwärmt (7, 5 und 3mm unter der Haut). Die Anregung von Kollagen durch die Fremdkörper-Reaktion erfolgt durch Injektionen von sogenannten Kollagenstimulantien, also entweder Polylactat (Sculptra, Lanluma) oder Calcium-Hydroxylapatit (Radiesse). In einzelnen Fällen kombinieren wir das zusätzlich mit PDO Fäden.
Jede Methode für sich erzielt schon gewisse Ergebnisse, aber erst die Kombination potenziert die Wirkung, wie sie bisher noch selten erreicht werden konnte.
Beim Einsatz von Morpheus 8 werden dünne Nadeln unter die Haut geschoben, an deren Spitze die Radiofrequenzhitze erzeugt wird. Die feinsten Nadelstiche und die Hitze führen hierbei zur Schrumpfung der aufgeblasenen Fettbällchen und zur Straffung der Bindegewebefasern zwischen Haut und Muskulatur. Im Gegensatz zu anderen Geräten behandelt Morpheus 8 mit dem sogenannten «Burst» Konzept, bei dem im Rahmen eines einzelnen Impulses in drei verschiedenen Tiefen (3mm/5mm/7mm) Hitze abgegeben wird und zwar genau dort, wo sie benötigt wird: in der Haut und darunter, wo sich die Bindegewebefasern befinden.
Die Wirkung besteht hierbei nicht nur aus der straffenden Schrumpfung des Gewebes (ähnlich eines Steaks auf dem Grill), sondern auch zur Anregung der Neubildung von Kollagen.
Morpheus 8 ist das zurzeit effektivste und wirkungsvollste Gerät auf dem Markt.
Auch wenn die Morpheus 8 Behandlung bereits zur Neubildung von Kollagen führt, so wird diese Anregung potenziert, indem zusätzlich Substanzen injiziert werden, die eine Fremdkörper-Reaktion auslösen.
Eine Fremdkörper-Reaktion ist ein natürlicher Vorgang im Körper, bei dem er fremdes Material, was nicht zum Körper gehört, erkennt und abbaut. Dieser Abbauvorgang erfolgt so, dass die Durchblutung in diesem Gebiet durch das Einwachsen von Kapillaren gefördert wird und Bindegewebe- (Fibroblasten) wie auch andere Zellen einwandern. Die bessere Durchblutung und das Einwandern der Zellen führen dann zur Neubildung von Kollagen, während das fremde Material komplett abgebaut (und als Wasser mit dem Urin und Kohlendioxid in der Atemluft ausgeschieden) wird. Wochen nach der Behandlung könnte bei einer Biopsie des Gewebes viel mehr Kollagen, aber keinerlei injizierte Substanzen gefunden werden.
Eine Fremdkörper-Reaktion findet auf jedes Fremdmaterial statt, doch fällt diese je nach Art der Substanzen sehr unterschiedlich aus. Als Kollagenbooster haben sich Polylactat (Sculptra und Lanluma), Calcium-Hydroxylapatit (Radiesse) und PDO Fäden bewährt, weil sie alle eine maximale Kollagenproduktion anregen und gleichzeitig komplett abgebaut werden und somit vollständig aus dem Gewebe verschwinden.
Anhand von Sculptra wird im Folgenden beschrieben, wie ein Kollagenbooster wirkt. Weitere einsetzbare Substanzen wie Lanluma, Radiesse oder PDO Fäden wirken genau gleich. Aus verschiedenen Gründen setzen wir meistens Sculptra ein, manchmal ergänzt durch PDO Fäden.
So wirkt ein Kollagenbooster:
Der Einsatz von Kollagenboostern zur Straffung der Haut ist seit fast 20 Jahren bekannt. Bis anhin wurden Kollagenbooster vor allem im Gesicht verwendet, der Einsatz bei Cellulite ist dagegen relativ neu. Zum Einsatz kommen Sculptra, Lanluma (Polylactat), Radiesse (Calzium-Hydroxylapatit) oder auch PDO Fäden. Sie werden mit einer Spritze unter die Haut injiziert oder direkt eingeführt. Gewebeaktivatoren werden entweder flächig oder gezielt in «Dellen» injiziert.
Kollagenbooster sind leider sehr teure Produkte. Für Behandlungen kleiner Flächen im Gesicht sind Preise von bis zu CHF 700.00 üblich. Bei der Cellulite benötigt es wesentlich mehr Material, was die höheren Kosten erklärt.
Das Behandlungskonzept der Cellu supercharged zielt darauf ab, neues, straffes Kollagen zu bilden sowie die schlaffen Bindegewebefasern zu straffen. Das Ergebnis hält dann Jahre. In der Regel reicht eine einzige Behandlung aus.
Cellu supercharged ist ein ganz neues, einmaliges Behandlungskonzept zur nachhaltigen Verbesserung von Cellulite. Schon nach einer einzigen Behandlung kann eine langanhaltende Verbesserung des Gewebes erzielt werden. Aber – jedes Gewebe ist individuell «schlaff», und jede Erwartung an das Ergebnis ist subjektiv. Deshalb kann es im einzelnen Fall nötig sein, eine zweite oder sogar dritte Behandlung durchzuführen, bis das erhoffte Ergebnis eintritt.
Bitte beachten Sie: Die Straffungsvorgänge und der körpereigene Aufbau an Kollagen benötigen viel Zeit. Das Ergebnis sollte daher erst nach 8-12 Wochen beurteilt werden, bis dahin ist das Gewebe am «Arbeiten».
Nennenswerte, einschränkende Nebenwirkungen gibt es nicht. Allerdings wird das Gewebe durch die Behandlung mit Cellu supercharged sehr stark bearbeitet, so dass mit Rötungen und blauen Flecken gerechnet werden muss. Diese heilen aber nach wenigen Tagen wieder ab. Zudem berichten Patienten von leicht ziehenden Schmerzen, ähnlich einem Muskelkater.
Gerne dürfen Sie bei Bedarf eine Schmerztablette wie Brufen oder Ponstan einnehmen, meistens hilft auch eine Kühlung des behandelten Gewebes. Alternativ können Sie das Gewebe einwickeln und eine leichte Kompressionswäsche anziehen.
Sport ist sofort wieder möglich nach dem Motto: was schmerzfrei möglich ist und Spass macht, ist erlaubt. 90% unserer Patientinnen gehen nach einer Cellu supercharged Behandlung direkt zur Arbeit zurück.
Die Behandlung ist sehr gut auszuhalten, weil wir das Gewebe mit einer Anästhesiesalbe vorbehandeln oder Sie in einen ultrakurzen Dämmerschlaf versetzen. Dieser dauert so kurz, dass Sie trotzdem anschliessend voll fit sind und Auto fahren können, zurück zur Arbeit dürfen etc.
Es gibt unzählige Behandlungsmöglichkeiten von Cellulite – wir haben alle ausprobiert. Die operative Hautstraffung wäre eine Alternative, aber wollen Sie das wirklich? Die Ergebnisse sind häufig enttäuschend, und die hässlichen Narben bleiben für immer.
Endermologie ist ein wichtiger Standard in der Behandlung von Cellulite, doch ist sie bei schlaffer Cellulite keine echte Alternative. Und sie hält nur so lange an, wie sie durchgeführt wird – Endermologie ist sozusagen eine Lebensbehandlung. Wir empfehlen diese Therapie immer als erstes bei einer Cellulite Behandlung, bei schlaffer Cellulite bringt sie allerdings kein Ergebnis bzw. verschlechtert die Haut sogar.
Andere Methoden wie HIFU, Thermage, Radiofrequenzbehandlungen etc. können im Einzelfall vielleicht einmal auch ein gutes Ergebnis erzielen, in der Regel sind viele Patientinnen aber davon enttäuscht, weil sie nicht die erhofften Ergebnisse bringen. Das Problem ist, dass diese Methoden nicht unter die Haut gehen, weshalb das Gewebe nie so erwärmt werden kann, dass sich Kollagen bildet. Auch die Behandlung mit Renuvion am Bein bringt leider unbefriedigende Resultate, weshalb Renuvion ebenfalls keine optimale Alternative darstellt.
Ein erzieltes Ergebnis hält in der Regel viele Jahre lang (minus Alterungsprozess).
Das Ergebnis einer Behandlung mit Cellu supercharged benötigt mindestens zwei Monate, da der Körper zuerst “arbeiten“ muss. Erst dann kann und sollte das Ergebnis beurteilt werden.
Die Erhitzung des Gewebes und die anschliessenden Injektionen sind tatsächlich unangenehm. Wir behandeln deshalb in der Regel auf Wunsch mit einem kurzen Dämmerschlaf oder Anästhesiesalbe auf die Haut.
Die behandelten Hautareale sind direkt nach der Behandlung gerötet und es kann sein, dass blaue Flecken ersichtlich sein werden. Diese heilen aber schnell ab. Direkt nach der Behandlung ist Sport erlaubt, eine Auszeit ist nicht erforderlich.
Diese Cellulite-Behandlung ist aufwändig bezüglich Gerätekosten (Morpheus 8, Einmalhandstücke) und der Substanzen, die injiziert werden. Die Fläche eines A4 Blattes kostet daher CHF 2000.00.
Knie bis Mitte Oberschenkel | CHF 2000.00 |
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Oberschenkel beidseits vorne | CHF 4000.00 |
Wir verstehen, dass eine ästhetische Behandlung wohl überlegt sein will. Gerne nehmen wir uns deshalb die Zeit, um Ihnen im Rahmen einer kostenlosen und unverbindlichen Erstkonsultation alle Fragen zu beantworten. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin in einer unserer BEAUTYCLINICs.
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