Die Haut ist das grösste menschliche Organ. Sie ist ein empfindsames, hochkomplexes Gebilde, das aus verschiedenen Schichten besteht: Der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Corium) und der Unterhaut (Subkutis).
Die Haut...
besteht zu ca. 65% aus Wasser, zu 13% aus Fett, der Rest: Eiweiss und Mineralien
Die Haut ist das grösste menschliche Organ. Sie ist ein empfindsames, hochkomplexes Gebilde, das aus verschiedenen Schichten besteht: Der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Corium) und der Unterhaut (Subkutis).
Die Oberhaut ist im Durchschnitt nur etwa 0,1 Millimeter dick. Die Hautoberfläche ist mit einer dünnen Schicht aus Wasser und Fett – dem Säureschutzmantel – überzogen. Die äusserste Schicht besteht aus verhornten, abgestorbenen Zellen. Man nennt sie deshalb auch Hornhaut.
Unter der Hornhaut befinden sich verschiedene Lagen hornbildender Zellen, die sich ständig teilen und Nachschub produzieren. Sie wandern an die Hautoberfläche und ersetzen dort abgestossene Zellen, innerhalb von 27 Tagen erneuert sich auf diese Weise die gesamte Oberhaut.
Über die Basalmembran, der Grenzschicht zur Lederhaut, werden Nährstoffe aufgenommen und Stoffwechselschlacken entsorgt. Hier finden sich auch die Pigmentzellen, die den braunen Farbstoff Melanin für den körpereigenen Sonnenschutz bilden, sowie die Abwehrzellen des Immunsystems.
Die Lederhaut besteht aus zwei Lagen − einer dünnen oberen Schicht aus lockerem Bindegewebe und einer dickeren unteren aus kräftigen Bindegewebefasern mit Kollagen sowie Elastin. Sie verlaufen netzartig in horizontalen Bündeln und bewirken die Festigkeit und Elastizität der Haut.
In der Lederhaut liegen Blutgefässe und Nervenfasern mit Rezeptoren für Wärme, Kälte und Tastsinn sowie Lymphgefässe, die als Teil des Lymphsystems Krankheitserreger sowie Schad- und Fremdstoffe aus dem Gewebe transportieren.
Die Unterhaut besteht hauptsächlich aus Fettgewebe, das durch Bindegewebestränge in einzelne Fettläppchen unterteilt wird. Bei erschlaffendem Bindegewebe werden diese als Cellulite-Dellen sichtbar. Die Fettzellen dienen als Kälteschutz und Energiespeicher. Hier finden sich auch die grösseren Blutgefässe, Nervenfasern, Haarwurzeln sowie Talg- und Schweissdrüsen.
Wie alle Organe ist auch die Haut vom Alterungsprozess betroffen. Die Zeichen des Älterwerdens setzen bereits Ende Zwanzig/Anfang Dreissig ein. Zuerst bilden sich feine Linien zwischen Nase und Mund, an den Augen und auf der Stirn − die ersten Fältchen erscheinen.
Die Ursache sind äussere Einflüsse, aber auch Lebensstil und Mimik. Durch laufend wiederholte Gesichtsbewegungen entstehen erste Mimikfalten: Lachfältchen, Stirnfalten, Krähenfüsse. Die Ursache liegt in einem Elastizitätsverlust, weil die Lederhaut immer weniger Kollagen- und Elastinfasern produziert. Dies führt zu einer Schwächung des Bindegewebes und zur Erschlaffung der Haut. Hierdurch bilden sich Falten, die mit zunehmendem Alterungsprozess auch beim entspannten Gesicht sichtbar bleiben.
Die Fähigkeit der Haut, sich ständig zu erneuern, lässt im Alter nach. Alte Haut braucht im Durchschnitt doppelt so lange, das heisst bis zu acht Wochen, bis sie sich erneuert hat. Deshalb ist auch die Wundheilung bei älteren Menschen langsamer. Als Folge der abnehmenden Talg- und Schweissdrüsenfunktion verändert sich der natürliche Säureschutzmantel. Die Haut wird trockener und dünner, weil sie nicht mehr ausreichend Feuchtigkeit und Fett zurückhalten kann.
Der Alterungsprozess bringt eine Reihe von unangenehmen Symptomen mit sich: Trockene Haut, Falten, Hautflecken, Hängebäckchen und viele andere. Das Altern beruht auf einer natürlichen, genetisch bedingten Veränderung des Körpers, bei der die hormonelle Umstellung eine zentrale Rolle spielt. Wie schnell und intensiv die Hautalterung fortschreitet, hängt allerdings grösstenteils von äusseren Faktoren, aber auch von der Art der Lebensführung (Stress, wenig Schlaf, ungesunde Ernährung etc.) ab.
Äussere Umstände, aber auch individueller Lebensstil schaden der Haut.
UV-A, UV-B, aber auch Infrarotstrahlung schädigen die Haut an der Oberfläche und in der Tiefe. Licht führt zum Abbau und zur Quervernetzung von Kollagen und Elastin. In der Jugend sind diese Fasern fein verästelt, mit jedem Sonnenbad werden sie dicker und kürzer, die Haut wird weniger elastisch.
Bei Schlafmangel ist die Regenerationsphase der Haut zu kurz, wodurch sich auch die Hormonausschüttung verkürzt. Reparaturmechanismen können nicht mehr effektiv arbeiten. Das nachts produzierte Wachstumshormon (vor allem nach 23.00 Uhr) aktiviert die Zellerneuerung, allerdings ist seine Wirkung besonders während des Schlafes effizient. Nachts läuft zudem die Kollagen-Neubildung auf vollen Touren. Dauerstress verbraucht vermehrt Nährstoffe im Körper, so dass der Haut die wichtigsten Biostoffe für ihre Neubildung fehlen. Sie wirkt fahl, verliert Spannkraft, Wasser und bildet Falten.
Giftstoffe (auch Passivrauchen) führen zur Massenproduktion schädlicher, sogenannter freier Radikale, die elastische Fasern zerstören und die Zellteilung bremsen. Nikotin ist ein Vitamin C-Killer, daher fehlt das Vitamin für den Kollagen-Aufbau. Die Haut verliert Feuchtigkeit, der Teint wirkt fahl. Die Ursache ist eine Mangeldurchblutung in den Gefässen verursacht durch Nikotin.
Kälte, Wind, Hitze, klimatisierte Luft, elektrisches Licht und auch mechanische Reize wie Rasieren können zu Irritationen und Trockenheit der Haut führen, wodurch ihr Immunschutz beeinträchtigt wird.
Der Sauerstoff von aussen verleiht einen frischen Teint, weil die Zellerneuerung aktiviert wird. Raumluft ist häufig zu trocken, die Haut leidet und wird fahl.
Natürlich entscheidet auch die Genetik über den Alterungsprozess und das Aussehen. Je nach Konstitution gibt es Gesichter, die wesentlich jünger aussehen, als es das Alter vermuten lassen würde und Personen, die deutlich vorgealtert erscheinen.
Grundsätzlich gilt: Je schlechter die Gene, umso stärker sollten schädigende Hauteinflüsse gemieden werden.
Sie können Ihre Haut mit gezielten Massnahmen bewusst vor möglichen Schäden schützen.
Sonnenlicht lässt die Haut vorzeitig altern und erzeugt Falten. Daher ist es wichtig, niemals ungeschützt in die pralle Sonne zu gehen. Kleidung, Kopfbedeckung sowie eine Crème mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (60-100) helfen, Schäden an der Haut zu vermeiden.
Ohne Flüssigkeit verliert die Haut an Spannkraft, deshalb ist es wichtig, jeden Tag mindestens 2 Liter zu trinken. Pro Tag gibt allein die Haut über 2 Millionen kleine Schweissdrüsen grössere Mengen von Wasser ab. Bei körperlicher Anstrengung können bis zu 5 Liter Wasser verdampfen.
Fisch, Hülsenfrüchte, fettarme Milch, Obst und Gemüse sind wichtig, um der Haut genügend Vitamine und Spurenelemente zu liefern. Als Hautschutz und Regenerationshilfe gegen Antioxidantien helfen die Vitamine C und E, Pflanzenfarbstoffe aus der Tomate oder Phytohormone aus Soja. Ein Vitamin B6-Mangel führt zu einer gestörten Reifung des Bindegewebes, Beta-Karotin braucht die Haut zum Wachstum. Vitamin B2 ist wichtig für die Bildung von Enzymen in der Haut sowie Schleimhäuten und verhindert Risse in Mundwinkeln und Lippen.
Mit der Pflege sollte früh begonnen werden, am besten ab der Adoleszenz (Volljährigkeit). Feuchtigkeitscrèmes mit Lichtschutzfaktor (mindestens 10) als Tageskosmetik sind notwendig, um Hautschäden zu verhindern. Ab 35 Jahren sollten die Pflegeprodukte Vitamin C, E oder Co-Enzym Q10 sowie Retinol enthalten. Das schützt die Zellen vor Alterung und fördert ihre Erneuerung. Behandlungen mit Fruchtsäuren (Peeling) reduzieren Falten sowie Flecken und erreichen eine Hautauffrischung. Dieser Effekt wird auch durch die anderen Methoden der Rejuvenation wie Laser, Microdermabrasion, Peeling, JetPeel® etc. erreicht.
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